Von Anfang an
Bereits zu diesem Zeitpunkt leisteten Menschen auf der Grundlage ihres christlichen Glaubens soziale Arbeit. Mit der Gründung des „Centralausschusses für Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche" gab Wichern jedoch der Bewegung Namen, Ziel und Auftrag. Somit entstanden schon kurze Zeit danach regionale und lokale Zusammenschlüsse der Inneren Mission. Aufgrund der Notsituation nach dem 2. Weltkrieg gründete Eugen Gerstenmeier das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Dies war gleichzeitig der zweite Impuls für die organisierte Diakonie. Im Laufe der 50er und 60er Jahre wurden diese beiden Organisationen auf Landesebene zusammengeführt. In der BRD entstand daraus 1975 das „Diakonische Werk der EKD". In der DDR behielt die bis zur deutschen Wiedervereinigung eigenständige Dachorganisation beide Bezeichnungen im Namen: „Innere Mission und Hilfswerk des Bundes der Evangelischen Kirchen".
Nach der Wiedervereinigung
Im Jahr 1990, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, kam es zu einer Umstrukturierung der Inneren Mission. Am 13.12.1990 fand in Taura die Gründungsversammlung des „Diakonischen Werkes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens im Kirchenbezirk Rochlitz e. V." statt. Am 17.01.1991 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister des Kreisgerichts Rochlitz. Somit war das Diakonische Werk im Kirchenbezirk Rochlitz ein rechtlich selbstständiger Träger der Sozialen Arbeit. Zum Gründungszeitpunkt waren drei Mitarbeiter beschäftigt.
Bis heute
Inzwischen sind es 150 engagierte, hauptamtliche Mitarbeiter und 110 Ehrenamtliche, die sich in verschiedenen diakonischen Diensten für Menschen einsetzen. Die Basis bildet die Mitgliederversammlung mit zirka 530 Mitgliedern und 10 juristischen Mitgliedern.