Notfallseelsorge

Notfallseelsorgerin gewinnt bei Radio PSR

Christina Keller aus Leisnig beschert dem Diakonischen Werk Rochlitz eine Spende von 1.000 Euro – für die Ausbildung von neuen Notfallseelsorgern, für Einsatzkleidung und Teddys.

Sie engagiert sich seit drei Jahren als ehrenamtliche Notfallseelsorgerin. Mit ihrer Zeit, ihrem offenem Ohr für Menschen in einer Krisensituation und viel Einfühlungsvermögen bringt sie sich ein. Ihr Mann Bert bestärkt sie bei diesem wichtigen Ehrenamt. Nun hat Christina Keller (li.) der Notfallseelsorge zu einer Spende von 1.000 Euro verholfen. Dank eines Gewinnspiels bei Radio PSR und dank der Unterstützung der Volksbank Mittweida.

„Wir können das Geld sehr gut gebrauchen zum Beispiel für die Ausbildung von neuen Notfallseelsorgern, für deren Einsatzkleidung und für Notfallseelsorge-Teddys. Diese kommen zum Einsatz, wenn Kinder den Tod eines Angehörigen verkraften müssen“, sagt Bärbel Lange, Koordinatorin der Notfallseelsorge beim Diakonischen Werk Rochlitz.

Zwei bis drei Tage im Monat hat Christina Keller 24-Stunden-Rufbereitschaft. Über die Leitstelle Chemnitz wird sie zum Beispiel bei einem tödlichen Verkehrsunfall oder einem Suizid  oder zur Überbringung eines Todesnachricht angerufen. „Emotional ist dies eine sehr schwere Arbeit“, weiß Christina Keller. Trotzdem engagiert sie sich gern bei dieser ehrenamtlichen Aufgabe. „Wir sind ein ganz tolles Team und sind direkt für Menschen da. Mich erfüllt diese Tätigkeit.“ Die Leisnigerin ist dankbar, dass ihr Mann Bert (re.) sie in ihrem Ehrenamt in der Notfallseelsorge sehr unterstützt.

Insgesamt engagieren sich derzeit 19 Ehrenamtliche in den ehemaligen Landkreisen Mittweida und Döbeln in der Notfallseelsorge. Das Diakonische Werk Rochlitz sucht dringend Verstärkung, um die Bereitschaftsdienste auch künftig abzusichern. „Ein Notfallseelsorger sollte seelisch stabil sein, offen für die Gedanken und Gefühle anderer Menschen in Extremsituationen. Auch sollte man in letzter Zeit nicht gerade persönlich einen Notfall erlebt haben“, sagt Bärbel Lange. Durch eine entsprechende Ausbildung und regelmäßige Supervision werden die Helfer auf ihre Einsätze vorbereitet.