Christbaum-Aktion: Freude und Hilfe für Familien in Not
Ein Weihnachtspaar aus Venezuela, ukrainisches Adventsgebäck und deutsche Weihnachtslieder, außerdem 100 Lebensmitteltüten und einige Christbäume für Familien in Not.
Das Diakonische Werk Rochlitz veranstaltete Ende November 2024 zum 12. Mal die Christbaum-Aktion. Regionale Firmen und private Spender, engagierte Eltern vom Hort St. Nikolaus und Helfer aus der Kirchgemeinde Burgstädt haben die Hilfsaktion möglich gemacht. 100 Familien mit geringen finanziellen Mitteln waren dabei am 29. November 2024 ins Diakonie-Beratungszentrum Burgstädt oder am 30. November 2024 in den Hort St. Nikolaus nach Rochlitz eingeladen zu einem adventlichen Nachmittag. Dort bekamen die Klienten der Schuldnerberatung, der Familienhilfe, der Migrationsberatung und der Kirchenbezirkssozialarbeit eine Überraschungstüte mit Lebensmitteln geschenkt und konnten sich einen Christbaum aussuchen.
Sie hörten den Schulchor der Regenbogen-Grundschule in Rochlitz und erlebten Hector Martinez sowie Izaida Vera als Weihnachtsmann und -frau in Burgstädt. Das Ehepaar aus Venezuela liebt es, Kindern eine Freude zu machen. Mit seinem weißen Bart ist Hector Martinez prädestiniert für die Rolles des Weihnachtsmanns. So schlüpften die beiden 65-Jährigen in ihre weinroten Kostüme und hatten in ihrem goldenen Sack kleine Geschenke für die Kinder vorbereitet. „Weihnachten ist ein Fest der Familie und des Miteinanders“, sagt Hector Martinez freudestrahlend.
Vor reichlich 5 Jahren entschieden sich die beiden ihre Heimatstadt Caracas zu verlassen – aus Angst um ihr Leben – und kamen von Südamerika nach Burgstädt. Hector Martinez hatte in Venezuela als Architekt gearbeitet, seine Frau war Rechtsanwältin. Ihre Berufe, ebenso die eigene Firma, ihr Haus, Auto und Werkzeuge mussten sie zurücklassen. In Deutschland arbeitet Izaida Vera nun als Pflegehelferin in einem Altenheim. Hector Martinez hat verschiedene Jobs angenommen: in einem Lager, als Hausmeister und derzeit in der Reinigung. Trotz aller Herausforderungen sind sie dankbar und froh, dass sie sich in Deutschland ein neues Leben aufbauen konnten.
Noch mittendrin in den Herausforderungen des Lebens steckt Sabine* (Name geändert). Die alleinerziehende Mutter wird von den Familienhelfern der Diakonie unterstützt und hat dank Schuldnerberatung ihre finanziellen Möglichkeiten gut im Blick. Die geschenkte Lebensmitteltüte von der Christbaum-Aktion entlastet ihre Haushaltskasse: „So muss ich weniger einkaufen im Dezember und habe etwas Geld übrig für ein kleines Geschenk für meine Tochter.“
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Allen Gebern und regionalen Firmenpartnern ein herzliches Dankeschön.