Zelt der Begegnung

Zelt der Begegnung in Rochlitz

Eine Ausstellung im ehemaligem Armee-Zelt, Zeitzeugen-Gespräche und Spiele über die Mauer: Dies erwartet die Besucher vom 14. bis 17. September 2021 im und um das „Zelt der Begegnung“ am Johann-Mathesius-Gymnasium Rochlitz.

Schulklassen (empfehlenswert ab 7. Klasse), Gemeindekreise, Familien und Einzelpersonen sind herzlich dazu eingeladen. In der Ausstellung erfahren sie von dem einzigartigen Wunder Gottes 1989 mit dem Fall der Mauer, von der Zeitgeschichte als Gottesgeschichte. Was war die Friedliche Revolution und wie ist es dazu gekommen? Zeitzeugen berichten aus ihrem Leben in der DDR oder von der innerdeutschen Grenze und stellen sich den Fragen der Besucher. Videoclips und Quizspiele nehmen die Besucher mit in das Geschehen hinein. Outdoor-Aktionen um das Zelt lassen keine Langeweile aufkommen. 

Oberbürgermeister Frank Dehne ist Schirmherr der Veranstaltung, das Diakonische Werk Rochlitz koordiniert als Gastgeber die Anmeldung und Durchführung. Inszeniert und getragen wird die Wanderausstellung vom Verein „Danken.Feiern.Beten. e.V.“ 31 Jahre nach der Deutschen Einheit will diese überkonfessionelle christliche Initiative ein Zeichen der Hoffnung gegen die Ohnmachtsgefühle in unserem Land setzen. Mit einer ungewöhnlichen Wanderausstellung in einem ehemaligen Zelt der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Was eigentlich für 2020 geplant war, kann jetzt endlich stattfinden, vom Erzgebirge über Mecklenburg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen bis nach Ravensburg und an den Wagingsee. Initiator ist der aus Sachsen stammende frühere stellvertretende Generalsekretär des CVJM in Deutschland, Albrecht Kaul. Nach seinen Worten trägt die Ausstellung den Titel „Wunder der Freiheit und Einheit“ und ist in drei Bereiche gegliedert. Sie behandelt das Leben in der DDR, die Rolle der Christen und die Friedliche Revolution. Dabei stellen sich Zeitzeugen den Fragen der Besucher. Videos, Quiz und Outdoor-Spiele nehmen die Besucher mit in die Situation hinein.

Wie Kaul erklärt, ist die Friedliche Revolution ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte unseres Landes und Europas. Doch es gebe inzwischen viele jüngere Menschen, die keine Vorstellung vom Alltag in der DDR und den Folgen der Teilung Deutschlands haben, weil sie diese Zeit nicht „live“ erleben mussten. Kaul: „Wir glauben, dass Gott durch diese Ereignisse und mutige Menschen ein Wunder in unserem Land geschenkt hat.“ Es gehe bei dem Projekt nicht um Erinnerung. „Wir wollen vermitteln, dass schwierige Situationen durch Engagement, Gottvertrauen und Mut auch heute und morgen bewältigt werden können“, so der Projektleiter.

Wer das Zelt der Begegnung gern besuchen möchte, melde sich bitte vorab an bei Lisa Kretzschmar unter Telefon 03737 / 4931-26. Weitere Informationen auch unter www.3-oktober.de.